Zum Hauptinhalt springen
Spielberichte

Derbysieger!

Mit einem 3:2-Heimsieg im (vorerst) letzten Derby der Saison erreichen die Löwen Frankfurt auch das (heimliche) Saisonziel der Anhängerschar

Frankfurt (MK) – Das Saisonziel "Klassenerhalt" bereits erreicht, dazu spektakuläre und mutige Offensivauftritte: Die Löwen Frankfurt sorgen in dieser Saison für reichlich Euphorie in und um die Eissporthalle am Ratsweg. Doch ein Triumph fehlte dem Rudel von Löwen-Dompteur Gerry Fleming bislang noch, um die Löwen-Anhängerschar vollends glücklich zu machen - der Sieg im Derby gegen die so innig „geliebte“ gefiederte Konkurrenz aus der Kurpfalz.

Eine Woche nach Erreichen des offiziellen Saisonziels konnte der Aufsteiger im vierten Versuch nun endlich auch hinter dieses „inoffizielle“ Saisonziel einen Haken setzen. Angeführt vom erneut bärenstarken Carter Rowney bezwangen die Löwen die Adler Mannheim am Karnevalssonntag dank der Treffer von Ryan Olsen, Carter Rowney und Davis Vandane mit 3:2.

Löwen mit Biss

Während die Fanlager beider Mannschaften sich in der pickepackevollen Eissporthalle vom Eröffnungsbully weg ein Gesangsduell auf Dezibelhöhe boten, übernahmen die Hausherren sogleich das Kommando.

Mit hoher Intensität, extremer Laufbereitschaft und aggressiven Forechecking drückten die Südhessen dem Spiel ihren Stempel auf.

Obgleich die Löwen stürmten, den ersten Stich setzten die Mannheimer mit ihrem ersten nennenswerten Angriff der Partie. Tyler Gaudet fälschte einen One-Timer von der blauen Linie durch Mark Katic unhaltbar für Löwen-Rückhalt Jake Hildebrand zur schmeichelhaften Führung ab (5. Spielminute).

Doch die Frankfurter zeigten sich unbeeindruckt und antworten zeitnah. Ryan Olsen hatte im Slot das richtige Näschen und drückte einen Abpraller Chad Nehrings aus kurzer Distanz über die Linie (9.).

Nach dem folgenden Powerbreak waren es weiter die Gastgeber, die Spielgeschwindigkeit und -geschehen bestimmten. Die hochverdiente und von den Schiedsrichtern im Videostudio geprüfte Führung war die logische Konsequenz: Carter Rowney vollendete im Slot die Vorleistung seines kongenialen Partners Brendan Ranford (11.).

Der Treffer erwies sich für die Adler als doppelt schmerzhaft: Gäste-Schlussmann Felix Brückmann verletzte sich beim Abwehrversuch und wurde in der Folge von Arno Tiefensee ersetzt.

Hildebrand im Shootout-Modus

Der ehemalige Keeper der Heilbronner Falken stand sogleich im Mittelpunkt, half seinen Farben jedoch die beiden folgenden Unterzahlsituationen zu überstehen.

Die Löwen waren weiter das spielbestimmende Team, offenbarten nun aber Räume für Konterchancen, welche die Adler dankend annahmen. Einen Vier-auf-Zwei-Konter spielte die Sturmreihe um Jordan Szwarz gekonnt aus – Lean Bergmann musste die Hartgummischeibe nur noch einschieben (24.).

Im anschließenden Run-and-Gun war es dann einmal mehr Löwen-Rückhalt Jake Hildebrand, der die Südhessen im Spiel hielt und mit zwei Paraden im „Shootout-Stil“ vor einem Rückstand bewahrte. Binnen einer Zeigerumdrehung konnten Borna Redulic (32.) als auch Tim Wohlgemuth (33.) frei auf das Löwen-Tor zusteuern, beide Male behielt der US-Boy mit Glanzparaden die Oberhand.

Rowney und Vandane beweisen Übersicht

Mehr Fortune und Übersicht bewies auf der Gegenseite Blueliner Davis Vandane, der nach starkem Puckgewinn von Carter Rowney im Slot stehend zur erneuten Löwen-Führung einschob (34.).

Dass dieser Treffer bereits der Schlusspunkt in einem einmal mehr feurigen Derby sein sollte, war zu diesem Zeitpunkt nicht abzusehen. Doch der in den bisherigen Aufeinandertreffen im Schlussabschnitt stets einem Rückstand hinterherlaufende Aufsteiger konzentrierte sich mit der Führung im Rücken nun seinerseits auf die Defensive.

Mit leidenschaftlicher Abwehrarbeit und dem nötigen Quäntchen Glück brachten die Löwen die Führung über die Zeit. Die beste Chance und den scheinbar schon sicheren Ausgleich vergab Jordan Szwarz (51.), als er nach einem Rebound die Scheibe freistehend nicht kontrollieren konnte.

Tabellen-Nachbar zu Gast

Viel Zeit zum Feiern bleibt den Löwen trotz des historischen Derbysiegs und der närrischen Tage angesichts des PENNY DEL-Spielplans jedoch nicht. Bereits am Dienstag reist mit den Iserlohn Roosters der unmittelbare Tabellennachbar an den Main, den die Löwen mit einem Sieg in der um 19:30 Uhr startenden Partie natürlich auf Distanz halten möchten.

Karten für dieses und die beiden weiteren verbliebenen Löwen-Heimspiele gegen die Kölner Haie und Augsburger Panther erhaltet Ihr im Löwen-Ticketshop. Neben MagentaSport versorgen euch dann natürlich auch die Social-Media-Kanäle der Löwen sowie der Löwen-Liveticker live vor Ort mit Informationen.

Löwen Frankfurt - Adler Mannheim – 3:2 (2:1, 1:1, 0:0)
Statistik