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Spielberichte

Doppelt schmerzhafte Niederlage

Nach der 1:2-Niederlage in Bremerhaven bangen die Löwen Frankfurt um ihren Topscorer Dominik Bokk

Bremerhaven (MK) – Dass Geburtstage im harten Eishockey-Alltag nicht zwingend immer eine Gelegenheit zum Feiern bieten, ist man ob der Vielzahl an Spielen durchaus gewohnt. Für die Löwen Frankfurt und Dominik Bokk wird der Geburtstag des Stürmers jedoch in besonders schmerzhafter Erinnerung bleiben.

Denn neben einer einmal mehr denkbar knappen 1:2-Niederlage gegen die Fischtown Pinguins verlor das Rudel von Löwen-Dompteur Gerry Fleming nach einem Zweikampf bereits früh in der Partie ihren Topscorer.

Ohne Bokk markierte Constantin Vogt vor 4.647 Zuschauer in der swb-Arena den einzigen Treffer für die Südhessen, für die Schlussmann Jake Hildebrand 25 Schüsse abwehrte.

Zwischen Heeeey und Härte

Den besseren Start in die Partie erwischten die Hausherren, die dank eines Bauerntricks des Dänen Christian Wejse nach etwas mehr als zwei Zeigerumdrehungen bereits in Führung gingen (3.).

Auch beim nächsten Aufreger der Partie war ein Däne in Diensten Fischtowns beteiligt: Nicholas B. Jensen schickte Bokk in die Bande (8.), der daraufhin von zwei Mannschaftskollegen gestützt das Eis verlassen musste und nicht zurückkehrte.

Noch geschockt vom Verlust ihres Topscorers fehlte es dem Aufsteiger bei der sich anschließenden fünfminütigen Strafe gegen den Bremerhavener Linksverteidiger an Durchschlagskraft. Ein Distanzschuss von Davis Vandane (13.) sollte die nennenswerteste Aktion der Gäste bleiben.

In der Folge entwickelte sich eine hitzige Partie: Der aus der Kühlbox zurückgekehrte Jensen schickte mit Jerry D’Amigo den nächsten Löwen unsanft aufs Eis (15.), auf der Gegenseite sorgten Brendan Ranford und Ryan Olsen (18.) mit ihren Checks für Bluthochdruck bei den Pinguins-Fans.

Fishtowns Powerplay gleich erfolgreich

Doch die Unparteiischen behielten trotz der gewohnt lautstarken Unmutsbekundungen bei jeder Art von Körperkontakt von den Rängen den Überblick. So dauerte es bis zur 26. Spielminute, ehe sich nach einem Halten von Dylan Wruck die erste Überzahlgelegenheit für die im bisherigen Saisonverlauf powerplay-verwöhnten Gastgeber ergab.

Diese nutzten die Nordlichter umgehend: Phillip Bruggisser setzte die Scheibe kurz vor Ablauf der Strafzeit mit einem trockenen Schlagschuss aus zentraler Position zum 2:0 in die Maschen (27.).

Vogt verkürzt ins leere Tor

Auf der Gegenseite ließen strukturierte Offensivaktionen der Frankfurter lange Zeit auf sich warten. So war dann auch der Anschlusstreffer einer glücklichen Fügung zu verdanken. Kevin Maginot lockte Maximilian Franzreb mit einem Schuss an die Bande hinter dem Tor weit aus seinem Gehäuse, so dass Constantin Vogt leichtes Spiel hatte, den unverhofft zurückspringenden Puck im verwaisten Gehäuse zu versenken (32.).

Auch der Anschlusstreffer vermochte es jedoch nicht, der Löwen-Offensive in dieser Phase neuen Esprit einzuhauchen. Stattdessen verhinderte Jake Hildebrand mit zwei starken Paraden gegen Nino Kinder (34.) und Dominik Uher (36.), kurz vor Drittelende rettete sogar der Pfosten bei einem Abschluss von Bruggisser.

Wille reicht letztlich nicht

So sollte die Partie bis zur Schlusssekunde offen bleiben. Zwar zeigten die Löwen einmal mehr ihr großes Kämpferherz und erarbeiteten sich auch bei Fünf gegen Fünf mit fortschreitender Spielzeit zunehmende Feldvorteile, das Gehäuse der Küstenstädter konnten sie jedoch auch mit dem zusätzlichen Angreifer in der Schlussminute nicht mehr ernsthaft in Gefahr bringen.

Family Day am Sonntag

Weiter geht es für das Löwen-Rudel am Sonntag beim von der Halligalli Kinderwelt in Kelkheim präsentierten Family Day gegen die Grizzlys aus Wolfsburg. Angepfiffen wird die Partie bereits um 14:00 Uhr, auch das Rahmenprogramm steht ganz im Zeichen des Nachwuchs.

Karten für den Family Day und alle weiteren Heimspiele der Löwen erhaltet ihr im Löwen-Ticketshop. Neben MagentaSport versorgen euch dann natürlich auch die Social-Media-Kanäle der Löwen sowie der Löwen-Liveticker live vor Ort mit Informationen.

Pinguins Bremerhaven - Löwen Frankfurt  2:1 (1:0, 1:1, 0:0)
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