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Duelle gegen die Tabellennachbarn

„6-Punkte-Spiele“ beschreiben landläufig wichtige Partien im Sport gegen Tabellennachbarn. In diesem Sinne steht den Löwen ein 12-Punkte-Wochenende ins Haus, denn das Team von Head-Coach Tom Pokel trifft am Freitag, 19.12.2025 auf Augsburg, am Sonntag (21.12.25) gastieren die Löwen in Iserlohn (Spielbeginn ab 16.30 Uhr). Karten für das Heimspiel in der NIX Eissporthalle (Spielbeginn 19.30 Uhr) gegen die Panther gibt es natürlich im Löwen-Ticket-Shop. MAGENTASPORT überträgt alle Partien live (Sonntag, public Viewing in der „the Frankfurter“ Sportsbar).

Augsburger Panther: Schwarze Serie für die Panther

Bis zur Deutschland-Cup Pause war der mehrfache „Beinahne-Absteiger“ die Überraschung der Saison und stand in den Top-6 der Tabelle. Seitdem gab es in elf Spielen nur noch zwei Siege und sechs Punkte. Somit liegt der AEV aktuell nur ein Rang (Platz 11) vor den Löwen, allerdings immerhin mit zehn Punkten mehr (34 P vs. 24 P). 104 Gegentore (Löwen: 113) sind die drittmeisten Gegentreffer der Liga, in Unterzahl stellen die Panther gar das schwächste Team der Liga (69,74 %, Löwen 76,14 %). In der Offensive ist Augsburg etwas besser (81 Tore, Rang 10), Topscorer sind D.J. Busdecker (13 T, 12 A, 25 P) und Alex Grenier (8 T, 17 A, 25 P).

 

Iserlohn Roosters:

Nur noch ein Punkt stehen die Roosters aktuell hinter den Löwen. Während Frankfurt sechs Spiele in Serie nicht gewann, gelangen den Sauerländern vier Siege in den letzten Spielen, dabei unter anderem gegen München und Straubing. Gegen Dresden holte Iserlohn gar ein 0:3-Rückstand auf und siegte noch mit 5:4 am heimischen Seilersee. „Prunkstück“ der Roosters ist dabei v.a. ihre Defensive, die mit 89 Gegentoren durchaus Top-10-tauglich ist, während die Offensive nur einmal mehr (82 Tore) als die Löwen (81) traf. Auch bei den Special Teams, den Corsi-Werten und auch den Abschlüssen/Torschüssen liegen Roosters und Löwen eng beisammen, was ein Duell auf Augenhöhe versprechen lässt. Einen deutlich Vorteil haben die Iserlohner allerdings bei den Strafen: Während die Löwen die meisten Strafen insgesamt und satte 111 2-min-Strafen kassierten, sind die Roosters das fairste Team der Liga und mit nur 75 kleinen Strafen deutlich seltener in Unterzahl als Frankfurt. Top-Scorer sind Daniel Fischbuch (12 T, 13 A, 25 P) und Verteidiger Colin Ugbekile (2 T, 21 A, 23 P).

 

Löwen Frankfurt

Die Ergebnisse der letzten Spiele frustrieren. Nicht nur die Fans, auch Verantwortliche, Coaches und nicht zuletzt die Spieler der Löwen selbst. Kapitän Maksim Matushkin traf wohl den Nagel auf den Kopf, als er zuletzt bei Magenta beschrieb: „Wir finden Wege zu verlieren. Wir arbeiten uns den Ar*** auf und schießen uns dann doch selbst in den Fuß. Auch Head-Coach Tom Pokel betrieb am Montag eine schonungslose Analyse des Status-quo und beschrieb u.a. die Zögerlichkeit in der Defensive und den mangelnden Offensivdruck als zwei der aktuell zahlreichen Baustellen bei den Löwen. Gleichwohl sah er das Team „auf dem Weg“. Genau das bestätigt sich, zumindest in Teilen, blickt man auf die Stats der beiden letzten Begegnungen gegen Nürnberg und Straubing. Denn da waren die Löwen bei Abschlüsse, Torschüssen und Bullies ihren Gegnern ebenbürtig. Das alleine gewinnt natürlich keine Spiel- aber noch bis vor kurzem waren die Löwen hier praktisch in jedem Spiel ihrem Gegner teilweise sehr deutlich unterlegen. Gleiches gilt für die Corsi-Bilanz, die Zeit in der Offensiv-Zone, Zone-Entries usw. – „Angriff ist die beste Verteidigung“. Oder, wie es auch Tom Pokel (sinngemäß) beschrieb: Jede Sekunde in der Offensive musst du nicht in deiner Zone verteidigen. Gegen Augsburg und Iserlohn gilt es für die Löwen diesen Trend fortzusetzen. Vor allem, da keiner der beiden Gegner ein spieldominantes Team ist, welches den Löwen den Job des Gestaltens soweit abnehmen dürfte, dass Frankfurt „nur“ reagieren müsste. Dies gelingt sowieso nur gegen Mannheim mit Erfolg.
Und dann wäre da noch der Faktor des Pechs. Sowohl gegen Nürnberg, wie auch gegen Straubing hatten die Löwen bei guten Wechseln und Pfostenschüssen schlicht Pech, dass sie sich nicht mit einem Tor belohnten. Ein typisches Begleitsymptom, wenn man in solch einer Niederlagenseuche steckt, wie die Löwen aktuell. Schon ein einziges eigenes Tor mehr zur rechten Zeit und auf der Gegenseite vielleicht auch mal ein Gegentreffer weniger kann den Ausschlag geben und über Sieg und Niederlage entscheiden.

Für das Spiel am Freitag gegen Augsburg müssen die Löwen auf die Verletzten Nathan Burns und Reid McNeill verzichten. Ob Ryan McKiernan und Sebastian Cimmerman rechtzeitig fit werden ist fraglich. Wegen der U20-Wm werden zusätzlich Timo und Fabio Kose fehlen.