Gastspiel in Ingolstadt
Keine Zeit zum Faulenzen: Am Sonntag noch in Iserlohn, morgigen Dienstag (18.10.2022) schon treffen die Löwen Frankfurt in der SATURN-Arena auf den ERC Ingolstadt.
Spiel der Tabellennachbarn
Der Punktgewinn aus der Overtime-Niederlage gegen Iserlohn ist genau der Zähler, der beide Teams in der Tabelle trennt: Frankfurt liegt mit 17 Punkten nach zehn Spielen aktuell auf Rang vier, Ingolstadt mit 16 Zählern auf Rang fünf. Auch im Torverhältnis (+ vier) gleichen sich beide Teams; während die Löwen drei Treffer mehr erzielten als ihr Gegner (33 ggü. 30 Toren), stellt Ingolstadt die etwas bessere Defensive (26 Gegentore vs. 29). Und auch der Blick auf die Specialteams zeigt nur marginale Unterschiede: Das Powerplay der Löwen ist mit fünf Toren aus 29 Situationen (17%) etwas erfolgreicher als jenes der „Schanzer“ (vier Tore aus 32 PPs, 12,5%), in Unterzahl sind sich beide Teams wieder nahezu gleich: Frankfurt blieb in 75% der Shorthanded-Situationen ohne Gegentor, Ingolstadt in 76%.
Lage bei den Löwen
In Iserlohn, dem einzigen Spiel der Löwen am vergangenen Wochenende, waren einmal mehr die Last-Minute-Qualitäten von Gerry Flemings Team gefragt. Den zwischenzeitlichen 0:2-Rückstand egalisierten die Löwen mit Treffern von Rylan Schwartz (39. Min) und Carter Rowney (59.). So beeindruckend die Mentalität der Löwen sich – wieder einmal – präsentierte, würde den Löwen gegen die starken Panther ein etwas früherer Scoringtouch im Angriff nicht schaden.
Umso wichtiger ist die Rückkehr von Verteidiger Reece Scarlett in den Defensivverbund. Gegen Iserlohn gab der Neuzugang nach mehrwöchiger Verletzung sein Comeback und absolvierte immerhin 11:38 Minuten auf dem Eis. Gegen Ingolstadt dürfte sich diese Zahl steigern.
Wer bei den Löwen im Tor stehen wird, wird Gerry Fleming kurzfristig entscheiden. Jake Hildebrand zeigte sich auch gegen Iserlohn in starker Form, könnte aber möglicherweise auch einmal eine Pause zu Gunsten von Bastian Flott-Kucis bekommen.
Der Gegner
Der ERCI gewann am vergangenen Sonntag in Mannheim mit 5:3 und beendete damit eindrucksvoll die Serie aus drei Niederlagen am Stück. Schon gegen Iserlohn merkten die Löwen, was es heißt, gegen einen befreiten Gegner aufspielen zu müssen – und die Panther sind definitiv ein anderes Kaliber: Frederik Storm und Wayne Simpson sind starke Scorer, mit den beiden Ex-NHL Spielern Brian Gibbons und Tye McGinn hat Ingolstadt auch körperlich im Angriff einiges zu bieten. Gleiches gilt auch für die Defensive mit Maury Edwards, Mathew Bodie und Ben Marshall. Ein Wiedersehen gibt es mit Leon Hüttl, der in Frankfurt zum PENNY DEL Spieler reifte und natürlich immer noch bestens bekannt ist.
Panther gegen Löwen wird nicht nur das Duell zweier Tabellennachbarn werden, sondern auch zweier ähnlicher Spielsysteme. Eine enge Partie scheint vorprogrammiert.