Guter Start, bitteres Ende: Löwen unterliegen den Wild Wings 3:6

Von Beginn an entwickelte sich ein schnelles Spiel, beide Teams suchten den Weg nach vorne. Doch die Löwen zeigten mehr Biss: Bereits in den ersten Minuten feuerten sie mehrere Schüsse auf das gegnerische Tor ab, jedoch ohne Erfolg.
Die erste Strafe für die Löwen kassierte in der 4. Spielminute unsere Nummer 49, Michael Joyaux, wegen Beinstellens. Die Schwenninger Spink-Zwillinge drehten daraufhin auf und setzten Benjamin Marshall zweimal gut in Szene – doch Löwen-Goalie Cody Brenner war auf dem Posten. Im Gegenzug hatten auch die Löwen ihre bis dahin beste Chance: Über den linken Flügel zog Linus Fröberg ins Drittel der Wild Wings und bediente Cameron Brace in aussichtsreicher Schussposition. Dessen Handgelenkschuss entschärfte Joacim Eriksson jedoch sicher mit der Stockhand.
Eine weitere Strafe kassierte Schwenningens Eric Martinsson, der seiner Mannschaft beinahe einen Penalty eingehandelt hätte. Kurz darauf musste auch Boaz Bassen auf die Strafbank. Diese doppelte Überzahl nutzte Cameron Brace in der 20. Spielminute eiskalt und erzielte das 1:0 für die Löwen – gleichzeitig der erste Treffer des Abends. Mit diesem Zwischenstand von 1:0 verabschiedeten sich beide Teams in die erste Pause.
Aus der Kabine heraus ging es direkt weiter – beide Teams mit dem klaren Ziel, den Sieg zu erringen. Die Löwen waren zunächst im Vorteil, weitere Schüsse fanden jedoch trotz großer Bemühungen nicht den Weg ins Netz. Stattdessen kassierte Carter Proft (#15) eine Zwei-Minuten-Strafe. Kurz darauf standen beide Teams wieder zu fünft auf dem Eis, nachdem auch Tyson Spink wegen unsportlichen Verhaltens auf die Strafbank musste. Auffällig präsentierten sich an diesem Abend gleich zwei Zwillingspaare: Während bei Schwenningen fast immer die Spink-Brüder an gefährlichen Aktionen beteiligt waren, nutzten auf Frankfurter Seite die Kose-Zwillinge ihre üppige Eiszeit.
Dann der Ausgleich: Benjamin Marshall bediente auf dem rechten Flügel Tyson Spink, der zunächst bis zur Grundlinie zog und den Puck anschließend quer auf den am linken Pfosten lauernden William Weber legte. Der Verteidiger hielt die Kelle rein und überwand Cody Brenner unhaltbar im Torwinkel – 1:1. In der 32. Spielminute kassierte Timo Kose eine Strafe. Kaum waren die Löwen wieder komplett, schlugen sie erneut zu: In der 35. Spielminute erzielte Cameron Brace seinen zweiten Treffer des Abends und stellte auf 2:1.
Doch die Freude währte nicht lange – Matt Wedman (#67) erhielt wenig später eine Fünf-Minuten-Strafe wegen eines Faustschlags. Auch die Wild Wings mussten fünf Minuten auf William Weber verzichten. Da jedoch in dieser Situation auch Ryan McKiernan für zwei Minuten auf die Strafbank musste, spielten die Gäste in Überzahl Die Schwarzwälder nutzten ihre Chance eiskalt: Zach Senyshyn zog die Unterzahl-Formation der Löwen auseinander und legte quer auf Jordan Szwarz, der vom linken Bullykreis einlaufend nur noch Cody Brenner vor sich hatte. Sein Abschluss schlug flach am langen Pfosten ein – 2:2. Die Wild Wings legten nach: In der 38. Spielminute trafen die Gäste erneut, sodass Brenner abermals hinter sich greifen musste – 2:3. Zwei Sekunden vor Drittelende gab es nach einem Zusammenprall noch einen Videobeweis, doch die Schiedsrichter entschieden auf „keine Strafe“. Mit einem Zwischenstand von 2:3 ging es in die zweite Pause.
Das letzte Drittel begann mit einer Zwei-Minuten-Strafe für Löwen-Stürmer Chris Wilkie (#84). Diese Gelegenheit nutzte Schwenningens Jordan Szwarz und erhöhte auf 2:4. Kaum zurück auf dem Eis, musste Wilkie erneut für zwei Minuten auf die Strafbank. In der 45. Spielminute kam es zu einem Videobeweis: Die Schiedsrichter bestätigten die Entscheidung auf dem Eis – kein Tor für Schwenningen. Doch auch die Gäste blieben nicht von weiteren Strafen verschont und kassierten ebenfalls eine Zwei-Minuten-Strafe.
Sechs Minuten vor dem Ende stellte Dziambor für die Wild Wings auf 2:5. Kurz darauf durfte sich auch Phil Hungerecker in die Torschützenliste eintragen. Zwar parierte Cody Brenner zunächst stark mit dem linken Schoner, im Nachsetzen jedoch drückte Hungerecker den Puck über die Linie – 2:6. In der 57. Spielminute gelang den Löwen noch einmal ein Treffer: Dennis Lobach (#26) erzielte den dritten Torerfolg für Frankfurt und stellte auf 3:6. Mit diesem Endstand mussten sich die Löwen bei ertönender Schlusssirene geschlagen geben.
Wer live dabei sein möchte: Das nächste Heimspiel in der NIX Eissporthalle steigt am Freitag, den 26. September 2025, um 19:30 Uhr gegen die Nürnberg Ice Tigers. Am Sonntag, den 28. September 2025, gastieren die Löwen dann bei den Adler Mannheim – Anpfiff zum ersten Derby der Saison ist um 16:30 Uhr. Tickets gibt es wie immer im Onlineshop. Wer nicht in der Halle dabei sein kann: MagentaSport überträgt die Partien live und in voller Länge.