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Spielberichte

In einer intensiven Partie unterliegen die Löwen Frankfurt in Köln mit 1:3

Löwen fehlt der Schlüssel im Powerplay

Köln (MK) – Keine 48 Stunden nach dem packenden Derbyfight vor einer elektrisierten Eissporthalle führte der Weg der Löwen Frankfurt auf die – zumindest theoretisch – größte Eishockeybühne der PENNY DEL, der Lanxess Arena in Köln.

Dass Masse nicht immer gleich Klasse ist, bestätigte sich an diesem Abend jedoch nicht nur auf den Rängen. Vor den 10.469 Zuschauern ließen die Frankfurter vier Überzahlgelegenheiten ungenutzt und kassierten ihrerseits bei der ersten Haie-Überzahl den entscheidenden Treffer zum 1:3.

Den einzigen Treffer für die Löwen erzielte Dylan Wruck, zwischen den Pfosten begann Jake Hildebrand die 20. Partie der Saison und war mit 36 Paraden der gewohnt starke Rückhalt.

Wruck kontert frühe Haie-Führung

David McIntyres Führungstreffer für die Hausherren nach nur 159 Sekunden war die logische Konsequenz. Mit aggressivem Forechecking eroberte der Haie-Routinier zentral vor dem Frankfurter Tor die Scheibe und netzte nach robustem Zweikampf im Fallen sehenswert über die Fanghand von Löwen-Schlussmann Jake Hildebrand in den Winkel ein (3. Spielminute).

Auch der frühe Gegentreffer erwies sich jedoch nicht als Weckruf für die Mannen vom Main. Doch sowohl die Ex-Löwen Carter Proft (6., 9.). und Landon Ferraro (8.) als auch Andreas Thuresson (7.) fanden teils freistehend vor dem Gäste-Gehäuse ihren Meister in Löwen-Rückhalt Jake Hildebrand.

Erst in der 12. Spielminute wurde es für seinen Gegenüber Mirko Pantkowski brenzlig. Nach einem schnellen Gegenzug über den von seiner Fünf-Spiele-Sperre zurückgekehrten Ryan Olsen bediente Dylan Wruck den mitgelaufenen Maximilian Gläßl, der an alter Wirkungsstätte aus dem linken Slot jedoch am Haie-Keeper scheiterte.

Wenige Sekunden später zappelte die Scheibe dann doch im Kölner Tornetz. Eine Hereingabe des Löwen-Kapitäns Reid McNeill von der Blauen lenkte Dylan Wruck im Slot am Ex-Husky und Ex-Adler Pantkowski vorbei zum überraschenden Ausgleich (12.).

Löwen bremsen Schwung der Haie

Die Domstädter, die in diesem Jahr ihr 50. Bestehen feiern, zeigten sich zwar nur kurz geschockt, verloren mit zunehmender Spielzeit jedoch an Zielstrebigkeit gegen die kompakt verteidigende Löwen-Defensive.

Zach Sills (16.) Schussversuch sollte für längere Zeit die letzte klare Abschusschance der Gastgeber bleiben.
Fortan kontrollierten die Löwen das Spielgeschehen, vermochten es ihrerseits jedoch nicht zwei sich bietende Überzahlgelegenheiten in zwingende Torgelegenheiten und Zählbares umzumünzen.

Die beste Chance bot sich den Gästen bei gleicher Mannstärke, als David Elsner frei auf das Haie-Tor zustürmte, dort jedoch am stark reagierenden Mirko Pantkowski scheiterte (29.).
Stattdessen waren es schließlich die Kölner, welche die einzige nennenswerte Unordnung der Löwen im Mitteldrittel ausnutzen konnten. Andreas Thuresson drückte den Puck über die Linie, während Jake Hildebrand vom im Torraum stehenden Louis-Marc Aubry behindert wurde (38.).

Powerplay bringt die Entscheidung

Die Partie blieb umkämpft und von nun dicht stehenden Defensivverbünden dominiert. So brachte jene Disziplin die Entscheidung, welche im bisherigen Saisonverlauf nach der Verletztenmisere wohl für meisten Sorgenfalten auf der Stirn von Löwen-Dompteur Gerry Fleming sorgt: das Powerplay.

Denn während die Löwen auch in ihrem dritten und vierten Versuch im Powerplay Schwierigkeiten hatten, Druck auf das Haie-Tor auszuüben, reichten den Rheinländern gerade einmal 16 Sekunden, um bei der der ersten Überzahlgelegenheit die Entscheidung herbeizuführen. Andreas Thuresson schnürte mit einem platzierten Handgelenkschuss aus dem rechten Bullykreis ins lange Eck den Doppelpack (48.).

Der Aufsteiger mobilisierte in der Folge zwar nochmals alle Kräfte, für ein neuerliches furioses Comeback in den Schlussminuten sollte es diesmal aber nicht mehr reichen.

Der Meister kommt

Weiter geht es für das Löwen-Rudel am Sonntag gegen den nächsten großen Namen, wenn die Eisbären Berlin an den Ratsweg reisen. Spielbeginn gegen den amtierenden Meister ist bereits um 13:30 Uhr.
Karten für dieses und alle weiteren Heimspiele der Löwen erhaltet Ihr im Löwen-Ticketshop. Neben MagentaSport versorgen Euch dann natürlich auch die Social-Media-Kanäle der Löwen sowie der Löwen-Liveticker live vor Ort mit Informationen.

Kölner Haie - Löwen Frankfurt  3:1 (1:1, 1:0, 1:0)
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