Löwen erneut zu Gast bei den Kölner Haien
Frankfurt gegen Köln - viel Vorworte zum „Einheizen“ benötigt dieser Klassiker der PENNY DEL im Grunde nicht. Zumindest von den Rängen dürfte wenig Besinnlichkeit bei dem Duell zwischen Haien und Löwen, zwischen Rhein- und Mainmetropole, zwischen „Fischkroketten“ und „Zootieren“ zu erwarten sein.
Teamvergleich
Aktuell liegen die Haie auf Platz 10 der Tabelle, allerdings gerade einmal drei Punkte hinter den Löwen (Platz 6). Mit einem Sieg wären Haie und Löwen folglich gleichauf - zumal beide Teams auch gleich viele Spiele absolviert haben (bisher 28). Bei den Torstatistiken liegen beide Mannschaften recht eng zusammen, wobei sowohl die eigenen Tore als auch die Gegentore eigentlich für Köln sprechen: die Löwen stehen aktuell ausgeglichen bei 83:83 Toren, die Haie erzielten 7 Treffer mehr (90) und kassierten 2 Tore weniger (81).
Klarere Vorteile haben die Kölner bei den Special Teams: In Überzahl, wo die Löwen mit nur 11,5% Erfolgsquote aktuell das schwächste Powerplay der Liga stellen, sind die Haie quasi doppelt so erfolgreich (22,5%). In Unterzahl sind die Kölner aktuell das beste Team der Liga mit einer starken Quote von 84,4% und damit deutlich vor den Löwen (77,8%).
In bisher 16 Heimspielen siegten die Haie insgesamt neunmal - eine Quote im Mittelfeld der Liga. Gleiches gilt für die Auswärtsquote der Löwen: 14 Spiele, 5 Siege, wobei „nur“ 6 Niederlagen nach der regulären Spielzeit feststanden.
Der Gegner
Das sonntägliche „Haimspiel“ wird für die Kölner an diesem Wochenende definitiv nur das sekundär wichtige Spiel sein, denn am vergangenen Freitag stand das ewig junge Rheinderby gegen die DEG auf dem Spielplan. Köln unterlag mit 2:3 und dürfte entsprechend motiviert sein, gegen die Löwen zu punkten.
Ohnehin stehen die Haie aktuell noch ein Stück hinter ihren eigenen Erwartungen - was bei einem Blick auf den Kader wenig verwundert. Mit Andreas Thuresson, Luis-Marc Aubry, Maxi Kammerer, Jon Matsumoto, David McIntyre sowie Jason Bast stehen zahlreiche „große“ Namen bei Uwe Krupp in der Offensive. Thuresson, McIntyre und Kammerer sind mit 12 bzw. 11 Toren bisher die treffsichersten Spieler. Kölns „Sorgenkinder“ stehen aktuell zwischen den Pfosten: Sowohl Mirko Pantkwoski, wie auch Oleg Shilins Stats (beide Fangquoten von 89,4 bzw. 89,6%) sind aktuell noch nicht der Rückhalt, wie es die Haie gerne hätten - dabei sind ihre Zahlen auch nur Ausdruck manch defensiver Löcher, die die Haie immer wieder bieten.
Die Löwen
Etwas ausgeruhter als ihr Gegner gehen die Löwen in die morgige Partie, denn das Team von Gerry Fleming hatte die erste Partie des „Wochenendes“ bekanntlich schon am Donnerstag. Wie auch die Haie unterlagen die Löwen mit nur einem Tor - gewannen gegen Wolfsburg aber dennoch einen Punkt, dank des last-minute-Ausgleichs von Nathan Burns. Burns‘ vierte Reihe mit Brett Breitkreuz und Rylan Schwartz dominierte gegen die Grizzlys die Offensive der Löwen. Gegen die robusten Haie dürften die Arbeitstiere dieser Formation ebenfalls wieder eine tragende Rolle haben. Dennoch wird ein Hauptaugenmerk auch auf der ersten Reihe von Carter Rowney, Dominik Bokk und Dylan Wruck liegen, die nicht nur offensiv sondern v.a. auch im Back-Checking gegen Kölns Topformation gefordert sein wird.
Neben allen Zahlen gibt es für die Löwen ein Wiedersehen mit mehreren alten Bekannten: Carter Proft stürmte einst drei Jahre in Frankfurt, Landon Ferraro und Alex Roach eine Saison.