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Löwen in der Pflicht: Gastspiel in Dresden, Heimspiel gegen die Panther

Nach der Pleite in Schwenningen stehen die Löwen an den Spieltagen 16 und 17 der laufenden PENNY DEL-Saison unter Zugzwang. Wenn Tom Rowe und sein Team sich nicht endgültig im Tabellenkeller einrichten möchten, müssen Punkte eingefahren werden. Vor allem gegen Schlusslicht Dresden ist am Freitag (31.10.2025, ab 19.30 Uhr in der Joynext-Arena) ein Sieg praktisch Pflicht.

Beim Heimspiel gegen Ingolstadt (Sonntag, 2.11.2025, ab 19.00 Uhr in der NIX Eissporthalle) sind zwar die Gäste Favorit, aber vielleicht gelingt den Löwen ja ein Heimspiel wie gegen Bremerhaven oder Berlin. Karten für die Partie gibt es natürlich im Löwen-Ticket-Shop. Wie gewohnt überträgt MAGENTASPORT live und in Farbe. Am Freitag lädt „The Frankfurters Sportsbar“ zudem wieder zum Public Viewing.

Dresdner Eislöwen: Aufsteiger im Keller

15 Spiele, 5 Punkte und erst einen Saisonsieg. Die bisherige Bilanz der Eislöwen trübt die noch immer anhaltende DEL-Euphorie an der sächsischen Elbe zunehmend. Denn eigentlich hatte man sich deutlich mehr vom Team erhofft. Der einzige Sieg der Saison kam aber ausgerechnet gegen die Löwen Frankfurt- entsprechend werden sich die eisigen Namensvetter auch am Freitag Punkte erhoffen. 12 Spiele schon sind die Eislöwen nun ohne Sieg, nur gegen Bremerhaven und Iserlohn gab es einen Punkt.
Zuletzt machte Dresden Schlagzeilen durch die Verpflichtung von Ex-Löwen-Goalie Jussi Olkinuora. Was zunächst für Verwunderung sorgte, war der Finne doch schon die zweite AL auf der Torhüter-Position, erklärte sich in dieser Woche: Der im Sommer als Nr.1 verpflichtete, ebenfalls ehemalige Löwen-Goalie, Julius Hudacek verließ die Eislöwen. Somit ist Olkinuora nunmehr der Starter der Sachsen.

Mit 32:67 Toren ist Dresdens Torbilanz die deutlich schlechteste der Liga. In den Special Teams agieren die Eislöwen aber solide: 16,33% in Überzahl (Rang 10), 83,02% in Unterzahl (Rang 4) sind definitiv konkurrenzfähig- und besser als die Werte der Löwen.  Topscorer in Dresden sind Austin Ortega (8 T, 5 A, 13 P) und Dane Fox (5 T, 5 A, 10 P).

ERC Ingolstadt: Auf dem Weg zur Spitze

Zehn Spiele benötigten die Panther, um in der Saison anzukommen. Nach Siegen und Niederlagen folgte an Spieltag 10 ein 5:2-Erfolg gegen die Löwen und in der Folge nur noch eine Niederlage gegen Augsburg. Demgegenüber stehen Vier Siege in den vergangenen fünf Spielen- zuletzt gegen die Spitzenteams aus Mannheim und Straubing.
So stehen die Panther mittlerweile wieder auf Rang 5 der Tabelle (26 P) mit Tendenz nach oben. Prunkstück des ERCI ist dabei vor allem die Offensive, die mit 56 Toren die meisten Buden der Liga erzielte (wie auch Mannheim und Straubing). Das Powerplay (18,52 %) ist dabei nur Liga-Durchschnitt; Ingolstadt trifft vor allem bei 5-gegen-5 auf dem Eis und das, obwohl der Corsi-Wert (50,96%) nur gering positiv ist. Defensiv (47 Gegentore) sind fünf Teams besser als die Bayern, wobei das Penaltykilling (85,00 %) bisher eine Bank für das Team von Mark French ist.
Topscorer sind Riley Barber (11 T, 9 A, 20 P) und Myles Powell (9 T, 7 A, 16 P).

Löwen Frankfurt: Nur Punkte helfen

Die Torbilanz von 11:1 aus den letzten beiden Spielen spricht Bände: Der Funken Euphorie, den die Löwen mit Siegen und guten Spielen gegen Mannheim, Iserlohn, Berlin und Bremerhaven entfachten ist aktuell wieder erloschen. Zu inkonstant im Ganzen, zu anfällig in der Defensive, zu ungefährlich offensiv. Die Löwen haben viele Baustellen, auch die Special Teams: 14,89% im Powerplay und 70,00% in Unterzahl sind mit die schwächsten Werte im Ligavergleich. Der Corsi-Wert von 41,14% ist sogar noch geringer als im vergangenen Jahr und der schlechteste der Liga. Dass die Löwen zu den Teams mit den wenigstens Abschlüssen und Torschüssen der Liga gehören ist ja fast schon bekannt. Gut sind die Löwen statistisch lediglich bei Pässen (Quote 84%, Bestwert der Liga) und im quantitativen Puckbesitz. Dieser geschieht allerdings vor allem in der eigenen Zone und im Spielaufbau, den die Löwen immer wieder neu versuchen müssen, da nur vergleichsweise wenig Zeit mit dem Puck in der Offensive verbracht wird.
Die Spielpause zum Deutschland-Cup nach dem Wochenende kommt für die Löwen somit schon jetzt „gelegen“- um diese aber mit guter Stimmung zu bestreiten, wäre mindestens ein Sieg bei Konkurrent Dresden enorm wichtig.
Wer bei den Löwen aussetzen wird, verrät Tom Rowe erst auf dem Spielberichtsbogen am Freitag (und Sonntag). Topscorer Linus Fröberg (2 T, 10 A, 12 P), Cam Brace (7 T, 4 A, 11P) und Ty Glover (3 T, 5 A, 8 P) werden es vermutlich kaum sein. Da das Verfahren gegen Dennis Lobach eingestellt wurde, kann er gegen Dresden wieder mitmischen. Daniel Wirt und Sebastian Cimmerman fehlen hingegen weiter verletzt, Kevin Bicker spielt in Bad Nauheim.