Zum Hauptinhalt springen
Vorschau

Löwen treffen auf Roosters

Spieltag 11 – Iserlohn Roosters vs. Löwen Frankfurt – So., 16.10.2022 um 16.30 Uhr – PENNY DEL-Saison 2022/23

Nach einem spielfreien Freitag steigen die Löwen am Sonntag, den 16.10.2022 wieder ins Geschehen der PENNY-DEL ein und reisen ins Sauerland zur Partie bei den Iserlohn Roosters. Im ersten Aufeinandertreffen beider Team in der Frankfurter Eissporthalle gewannen die Löwen mit 5:2 (3. Spieltag).

Landpartie

Die Partien in der Eissporthalle am Seilersee haben Charakter. Enge Ränge, hitzige Atmosphäre und das ewige Duell eines Davids gegen einen (scheinbaren) Goliath - und wenn es nur deshalb ist, weil der Gegner aus einer Großstadt stammt.

Teamvergleich

Ganz so heiß wie in den Playoffs 2008 dürfte es am Sonntag in Iserlohn wohl nicht zugehen- immerhin hatte die Rivalität über ein Jahrzehnt Zeit sich abzukühlen. Und ganz nebenbei sind die Vorzeichen auch komplett andere: Iserlohn ist - trotz des (selbstgepflegten) Images des „Provinzclubs“- eine absolut etablierte Größe in der Liga, und damit genau dort, wo die Löwen (wieder) hinwollen. Gleichzeitig ähnelt der Blick auf die Tabelle doch eher der aus der Vergangenheit bekannten Rollenverteilung: Die Löwen stehen - als Aufsteiger nahezu sensationell - mit 16 Punkten aus 9 Spielen auf Rang 4 der Tabelle, Iserlohn dagegen ist mit nur 6 Punkten Tabellenschlusslicht. Am Freitag unterlagen die Roosters in Augsburg mit 5:4.

Der Gegner

Dennoch werden sich Gerry Fleming und seine Löwen davor hüten ihren Gegner zu unterschätzen. Mit Eric Cornel, Kris Foucault und Kaspars Daugavins besitzen die Roosters mehrere profilierte Scorer in ihren Reihen, wobei vor allem grade Foucault und Daugavins durchaus auch mal Partien im Alleingang entscheiden können. Die Löwen werden vieles daransetzen, dass beide ihre aktuellen Ladehemmungen (je 2 Tore und 3 Assists nach 7 bzw. 8 Spielen) nicht ausgerechnet in der Partie am Sonntag lösen werden.

Iserlohns Defensive ist aktuell mit 33 Gegentoren das Schlusslicht der Liga. Weder der Ex-Löwen Hannibal Weitzman noch Andreas Jenike liegen bei ihrer Fangquote aktuell über 90%, beide kassieren mehr als 3,5 Gegentore pro Spiel. Und auch in Unterzahl läuft es für die Roosters noch nicht rund: Eine Penalty-Killing Quote von nur 69% bedeutet ebenfalls einen Platz auf den hinteren Rängen der Liga.

Die Lage bei den Löwen

Gleichzeitig sind die Special Teams auch (noch) kein Trumpf der Löwen. Sowohl ihr Unterzahlspiel (72%) wie auch das Powerplay (14%) dürfen ihre Effektivität durchaus noch steigern. Grade in Überzahl hatten die Löwen zuletzt einige Schwierigkeiten den Mannvorteil in Zählbares umzumünzen. Zum Glück kann man sich in Frankfurt auf die momentan wohl heißeste Reihe der PENNY-DEL verlassen: Dominik Bokk, Carter Rowney und Brendan Ranford dominieren die Liga in Sachen Scoring deutlich und erzielten 14 von 31 Toren der Löwen. Zuletzt spielte sich allerdings auch die Defensive immer mehr ins Rampenlicht. Nicht nur sicherte eine starke Verteidigung den 4:3 Sieg in der Schlussphase gegen Düsseldorf, gegen Schwenningen blieben die Löwen erstmals in dieser Saison komplett ohne Gegentor. Und dank Davis Vandanes Treffer war es sogar ein Verteidiger, der die Partie gegen die Wild Wings entschied.