Zum Hauptinhalt springen
Spielberichte

Nichts für schwache Nerven - Löwen gewinnen im Penaltyschießen in Iserlohn

Die Löwen Frankfurt gewinnen im Penaltyschießen in der Penny-DEL gegen die Iserlohn Roosters mit 4:3 und feiern damit den zweiten Auswärtssieg in Folge. Damit sind die Löwen wieder mittendrin im Kampf um die Play-Off-Plätze. Mit dem Sieg rutschen die Hessen, zumindest kurzfristig, wieder auf den 10. Tabellenplatz und auch der Blick nach unten in der Tabelle wird immer entspannter.

Bereits vor dem Spiel war klar, das Duell gegen die Roosters wird kein einfaches werden. Zwar meldete sich Linus Fröberg wieder gesund zurück, dafür mussten sich aber Thomas Greiss, Reid McNeill und Markus Schweiger krankheitsbedingt abmelden und sind erst gar nicht mit nach Iserlohn gefahren. Im Tor entschied sich das Trainerteam um Headcoach Tom Rowe für Jussi Olkinuora.

Im Spiel waren die Löwen früh in Unterzahl, da Dennis Lobach wegen einem hohen Stock auf die Strafbank musste. Eine Disziplin in der die Löwen zu den Erfolgreichsten der ganzen Liga zählen: Die Hessen stellen aktuell das drittbeste Penalty-Killing. In der 8. Spielminute allerdings mussten sich die Löwen trotzdem in Unterzahl geschlagen geben. Sebastian Cimmerman saß auf der Strafbank und dann schlug Roosters Neuzugang Christian Thomas zu. Keine Chance für Jussi Olkinuora, da der Puck vom Schläger von Maksim Matushkin noch abgefälscht wurde.

Nur zwei Minuten später wurde es erneut kurios und wieder war der Frankfurter Top-Scorer mittendrin im Geschehen. Matushkin mit dem Abschluss, diesen kann Hendrik Hane nur nach vorne abwehren, dort versucht sich Iserlohns Sven Ziegler dann als Baseballspieler und schlägt den Puck volley gegen seinen eigenen Goalie. Von ihm geht der Puck dann ins Tor. Egal wie - Hauptsache der Ausgleich für die Löwen ist da!. Die Löwen kommen zu weiteren Chancen. Doch egal, ob Carter Rowney (12.), Chris Wilkie oder Daniel Wirt (13.), alle verpassen das Tor knapp.

Mit einem leichten Vorteil, aber gerechtem Unentschieden, geht es in die erste Pause.

In der 29. Spielminute ist es wieder Christian Thomas, der die erneute Führung der Gastgeber erzielt. Nach einem katastrophalen Scheibenverlust kann Jussi Olkinuora den ersten Schuss noch abwehren, doch gegen den Rebound von Thomas ist er dann machtlos. Wieder liegen die Löwen mit einem Tor in Rückstand.

Zum Glück hat Maksim Matushkin Goalie-Qualitäten. In der 35. Spielminute muss Iserlohn eigentlich das 3:1 erzielen, doch die Nummer 52 der Löwen rettet auf der Torlinie in höchster Not. Torchancen blieben im weiterem Verlauf des Drittels Mangelware - somit ging es mit der 2:1 Führung für Iserlohn in die zweite Pause.

Löwen drehen das Spiel

Das Schlussdrittel startet für die Löwen optimal. Cameron Brace, Frankfurts Top-Torschütze, nimmt nach einem Solo sein Herz in die Hand und zieht einfach mal ab. Mit einem Sonntagsschuss an den Innenpfosten geht der Puck ins Netz der Roosters.

94 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit ist es dann Daniel Wirt, der die Partie für die Löwen dreht. Zweimal hatten die Löwen zurückgelegen, zweimal konnten sie ausgleichen und jetzt kurz vor Ende sogar die Führung übernehmen. Jetzt hatten die Roosters natürlich nur noch eine Chance - Torhüter für einen zusätzlichen Feldspieler vom Eis. In dieser Saison eine Situation, in der sich die Löwen alles andere als wohl fühlen und auch dieses Mal war der Gegner erfolgreich. Die Löwen schaffen es nicht den gegnerischen Spieler aus dem Slot vor Jussi zu bekommen und dann fällt der Ausgleich per Schlagschuss von Colin Ugbekile. Jussi ist die Sicht versperrt , das 3:3 fällt 20 Sekunden vor Ende des Spiels.

Auch in der Overtime kommen beide Teams noch zu hochkarätigen Chancen, doch diese bringen ebenfalls keinen Sieger und so geht es ins Penaltyschießen. Doch hier gibt es nach den ersten drei Schützen keine Entscheidung - für die Löwen hatte Daniel Pfaffengut getroffen, für Iserlohn Jake Virtanen. Nichts für schwache Nerven.

Als fünfter Schütze tritt Cameron Brace an und bringt die Scheibe am Iserlohner Schlussmann vorbei. Jetzt liegt der Druck auf Taro Jentzsch, doch Jussi Olkinuora bleibt der Sieger im letzten Duell und sichert den Löwen somit den Zusatzpunkt.

 

Am kommenden Sonntag spielen die Löwen dann vor der Länderspielpause noch einmal zu Hause, der Gegner am Sonntag, 2.2.2025 um 14 Uhr sind die Straubing Tigers.

 

Tickets für das Spiel gegen Straubing

Statistik Iserlohn Roosters - Löwen Frankfurt