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Spielberichte

Oh(ne) Fortuna in Straubing

In einem engen Spiel unterliegen die Löwen Frankfurt mit 1:2 bei den Straubing Tigers.

Straubing (DJ) – Mit der Hoffnung auf eine kleine Revanche gegen ihren letztjährigen Play-Off-Gegner reisten die Löwen zum ersten Auswärtsspiel der neuen PENNY DEL-Saison nach Straubing. Doch wie in beiden ausgeglichenen Spielen der vergangenen Endrunde zogen die Löwen auch heute den Kürzeren. 2:1 (0:1, 2:0, 0:0) hieß es nach 60 Minuten vor 4.818 Zuschauern im Eisstadion am Pulverturm in Straubing. Für die Löwen traf Michael Joyaux, Cody Brenner verbuchte 24 Saves im Tor.

Nochmal von vorne

Im Grund konnte es nur besser werden, nach der völlig misslungenen Saisonpremiere gegen Wolfsburg. Doch als Aufbaugegner taugen die Tigers aus Straubing nun wirklich nicht. 
Wobei das Spiel der Löwen und auch der Stand auf der Anzeigentafel bis zur 33. Minute durchaus erbaulich aussah: Durch ein Treffer von Verteidiger-Neuzugang Michael Joyaux aus der 13. Minute führten die Löwen zu diesem Zeitpunkt mit 1:0. Ein Schlenzer aus dem Handgelenk fand den Weg vorbei an Tigers-Goalie Henrik Haukeland ins Netz, wobei dem Neuzugang durch Spieler beider Teams die Sicht völlig genommen war.

Auf beiden Seiten war die Partie geprägt von sehr fokussiertem Positionsspiel, das dem Gegner wenig Raum für Entfaltung geben sollte. Was sowohl bei Tigers, wie auch bei den Löwen funktionierte. Die knappe Führung für die Löwen ging durchaus „in Ordnung“, wenngleich kein Team den Gegner dominierte.

Zwei Strafen kosten drei Punkte

Dass die Partie für die Löwen nach sechzig Minuten dennoch nicht erbaulich endete, lag an genau zwei Szenen, für die man sich das passende Adjektiv selbst suchen kann.
In der 33. Minute teilte Tiger Skyler McKenzie erst gut gegen Chris Wilkie aus, fing sich dann eine harte Revanche des Löwen-Stürmers. Leider sahen die Schiedsrichter nur den letzten Teil der Sequenz und den am Boden „turtelnden“ McKenzie und schickten Wilkie mit 5 Strafminuten + Spieldauerdisziplinarstrafe zum Duschen.
Das gleiche Schicksal ereilte fünf Minuten vor Spielende  auch Matthew Wedman. Im Vorbeifahren traf der Löwen-Center Straubings Danjo Leonhardt mit der Schulter am Kopf. Leonhardt bliebt liegen, Wedman wurde nach Video-Studium in die Kabine geschickt.

Schon in der Minute der Hinausstellung wehte bei Wilkies Strafe eine dicke Brise „Wendepunkt“ durch das Stadium am Pulverturm. Zweieinhalb Minuten hielten sich die Löwne im fünfminütigen Unterzahl schadlos, dann aber traf Justin Scott für die Tigers zum Ausgleich. Einen Schuss von Stefan Loibl fälschte Scott mit einer „eingesprungenen Grätsche“ vor dem Tor entscheidend und unhaltbar für Cody Brenner ab (36.). 21 Sekunden war Treffer auf der Anzeigentafel, da erhöhte Tim Fleischer am Ende eines perfekten Spielzuges gar auf 2:1 für die Hausherren (36.). Den Rest der Unterzahl und des zweiten Drittels überstanden die Löwen trotz völligen Momentum-Nachteils ohne weiteren Gegentreffer.

Zum Schlussdrittel hätte dann natürlich die Offensive greifen müssen- hier aber zeigte sich dann einerseits die Klasse der Tigers, die vor allem defensiv, wie man es von Ihnen aus den vergangenen Jahren kannte, sehr gut standen und Frankfurts Angriffe zumeist noch beim Aufbau in der neutralen Zone abfingen.  Auf Seiten der Löwen zeigte sich spätestens im 3. Drittel die Bedeutung der fehlenden Nathan Burns, Sebastian Cimmermann (beide verletzt), Kevin Bicker (im NHL Camp) und v.a. Jakob Lilja (Erkältung). Mit der zwangsläufig gekürzten Bank gelang den Löwen bis in die Schlussminute hinein offensiv nur noch wenig um den Ausgleich zu erzwingen. Die beste Gelegenheit bot sich in den Schlusssekunden Linus Fröberg, der sich in die Zone schlängelte, dann aber den Puck mit der Rückhand nicht an Haukeland vorbei ins Tor bekam.
 

Ausblick

Weiter geht es für die Löwen mit gleich zwei Heimspielen: Schon am Donnerstag, den 18.September 2025 gastiert der Aufsteiger aus Dresden in der Eissporthalle (Spielbeginn 19.30 Uhr). Am Sonntag (21.9.2025) geben sich dann die Schwenniger WildWings die Ehre am Ratsweg. Spielbeginn ist hier bereits um 16.30 Uhr. Karten für die Partien gibt es natürlich im Löwen Ticket-Shop. Und selbstverständlich überträgt MAGENTASPORT auch dieses Jahr alle Partien live und in Farbe.

Straubing Tigers – Löwen Frankfurt 2:1 (0:1, 2:0, 0:0)

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