Sechs-Punkte-Wochenende am Tag der Premieren
Villingen-Schwenningen (MK) – Nach den zurückliegenden Spektakel-Spielen der letzten Wochen mit Toren satt, späten Treffern und Entscheidungen in den Schlussminuten bzw. der Verlängerung, sorgten die Löwen Frankfurt auch in Schwenningen für ein Herzschlagfinale und Spannung pur.
In der Helios Arena stand trotz über 100 Schussversuchen auf beiden Seiten jedoch lange die Null, ehe Davis Vandane drei Minuten vor Spielende mit seinem Schuss ins Glück das Tor des Tages zum 1:0-Auswärtserfolg erzielte. Jake Hildebrand feierte mit 26 Paraden den ersten Shutout in der PENNY DEL.
Munterer Start
Beide Teams starteten schwungvoll in die Partie, die ersten Großchancen verzeichneten jedoch die Hausherren. Im Wild Wings-Powerplay war es der „dreifache Hildebrand“, der gegen Wild Wings-Topscorer Tylor Spink gleich zweimal den Nachschuss entschärfte (9. Spielminute).
Mit diesem Schwung dominierten die Hausherren eine Weile die Partie, erst nach dem Powerbreak kam der Aufsteiger besser in die Partie. Auch Hildebrands Gegenüber Marvin Cüpper, der an diesem Nachmittag die etatmäßige Nummer eins Joacim Eriksson vertrat, konnte sich erstmals auszeichnen und parierte einen Tip in-Versuch von Ryan Olsen (13.).
Zügiger Mittelabschnitt
Beide Teams agierten in der Folge mit flottem Tempo, doch wirklich gefährliche Torsituationen ergaben sich trotz zahlreicher Abschlüsse selten. Auch die erste Überzahlgelegenheit der Löwen sollte hier keine Abhilfe schaffen, im Gegenteil: Jake Hildebrand musste gegen Phil Hungerecker gar mit überragendem Reflex retten (24.).
Gegen Brandon DeFazio wäre auch der amerikanische Fels in der Frankfurter Brandung machtlos gewesen, doch der kanadische Stürmer in Diensten der Wild Wings semmelte freistehend vor dem leeren Tor über den Rebound eines Mitch Wahl-Schusses (28.).
Fortan wiederholte sich das Geschehen aus Drittel eins: Beide Teams stürmten Coast-to-Coast, ihre Schussselektion bei freier Sicht konnte weder Marvin Cüpper, noch Jake Hildebrand in Verlegenheit bringen.
Vandanes Premiere bricht den Bann
Da Schwäne wie Löwen zudem in Unterzahl im Slot wenig anboten, blieb die Partie bis in die Schlussminuten torlos – auch da Dylan Wruck kurz vor dem zweiten Pausentee nur das Torgestänge klingen ließ (40.).
Die Mehrheit der 3.008 Zuschauer hatte sich geistig wohl bereits auf die Verlängerung vorbereitet, als Davis Vandane dann doch noch zuschlug.
Die Top-Formation der Löwen, um die beiden Liga-Topscorer Carter Rowney und Dominik Bokk samt ihrem kongenialen Partner Brendan Ranford mischten die Wild Wings-Defensive auf, fanden jedoch ihren Meister in Marvin Cüpper. Als die Hartgummischeibe in Richtung blaue Linie trudelte, nahm sich Davis Vandane ein Herz und fand die entscheidende Lücke (57.).
Da das Rudel von Gerry Fleming die Führung über die Zeit brachte, sorgte Vandanes erstes PENNY DEL-Tor noch für zwei weitere Premieren: Jake Hildebrand feierte den ersten Shutout in der höchsten deutschen Spielklasse und der Aufsteiger das erste Sechs-Punkte-Wochenende der Saison.
Sieben Tage Pause für die Löwen
Eine Wiederholung wird es zumindest am kommenden Wochenende nicht geben, da haben die Südhessen am Freitag nämlich spielfrei. Weiter geht es für die Löwen erst am nächsten Sonntag um 16:30 Uhr mit dem Gastspiel bei den Iserlohn Roosters.
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Schwenninger Wild Wings – Löwen Frankfurt 0:1 (0:0, 0:0, 0:1)