Vorweihnachtlicher Klassiker: Löwen empfangen Haie

Kölner Haie: Bissigstes Team der Liga
Ganz anders als bei den Löwen läuft er derzeit in Köln: Seit der Deutschland-Cup Pause punkteten die Hie in jedem (!) der 13 Spiele, elf davon gewann das Team von Kari Jalonen, nur gegen München und Augsburg unterlag mal nach Verlängerung bzw. Penaltyschießen. Nur noch ein Punkt trennt die Domstädter (62 P) von der Tabellenspitze (Ingolstadt 63 P). Mit 107 geschossenen und nur 80 Gegentoren sind die Haie in beiden Zonen des Eises unter den besten Teams der Liga- und das, obwohl sie bei den Abschlüssen und Torschüssen sowie der Corsi-Quote (50,38%) nur im Mittelfeld rangieren. Beängstigen gut sind die Haie in Überzahl (32,65 %); in Unterzahl liegen sie bei 81,82 % (Rang 5). Strafen sollten die Löwen also tunlichst vermeiden gegen Greg MacLeod (12 T, 26 A), Patrick Russell (19 T, 18 A) und Co.
Löwen Frankfurt: Der Horror-Advent geht weiter
Nun ist es also passiert: Durch die Niederlage in Iserlohn rutschten die Löwen von 12. auf den 13. und vorletzten Tabellenplatz ab. Wie schon vor zwei Jahren liegt der Dezember den Löwen auch diese Saison absolut nicht. Und der zumindest statistisch positive Trend der beiden Spiele gegen Nürnberg und Straubing wurde gegen Augsburg und in Iserlohn zuletzt auch wieder gedämpft. Vor allem von den Roosters wurden die Löwen „outworked“. Auch Neuverpflichtung Dustin Tokarski konnte die Niederlage nicht verhindern. Vielmehr zeigte sich bei dem Ex-NHL Goalie die typischen Effekte bei der Umstellung auf die größere IIHF Eisfläche: In mehreren Situationen war sein Positioning (eigentlich eine der Stärken in Tokarskis Spiel) nicht ideal- was v.a. auf die anderen Schusswinkel auf den europäischen Eisflächen zurückzuführen ist. Dennoch sollten seine hohe, v.a. laterale Beweglichkeit eine Verbesserung für die Löwen darstellen- erst Recht, da Cody Brenner schon einige Spiele an einer hartnäckigen Blässur leidet, die er nun in den kommenden Wochen auskurieren wird. Unklar ist aktuell ebenfalls der Einsatz von Nathan Burns und Ryan McKiernan. Beide Defensivspezialisten könnten die Löwen dringend gebrauchen, bei beiden wird sich aber erst zum Spieltag zeigen, ob sie mitwirken können.
Egal wer am Dienstag auf dem Eis stehen wird: gegen die Haie werden 100% Einsatz -und eine Portion Glück- zwingend notwendig sein, um in die Nähe von Zählbarem zu kommen. Für die Weihnachtslaune bei den Löwen wäre ein Erfolg das größte Geschenk.