Wild Wings fliegen davon – Löwen unterliegen in Schwenningen mit 1:6

Löwen nicht offensiv genug
Obwohl die Löwen mit 59 % gewonnener Duelle stark in den Zweikämpfen agierten, waren sie zunächst vor allem in der Verteidigung gefordert. Die Wild Wings erwiesen sich als das offensivere Team. Nicht mal eine Minute dauerte es bis zum ersten Abschluss durch Tyson Spink, den Mirko Pantkowski jedoch sicher parierte. Die Frankfurter Angriffe endeten oft schon vor Eintritt in die Wild Wings-Zone.
In der elften Minute ergab sich die erste gute Chance durch Carter Rowney. Obwohl Bitzer die Sicht versperrt wurde, konnte er den Schuss des Kanadiers sicher abfangen.
Kurze Verwirrung dann eine Minute später: Die Schwenninger Fans jubelten schon, die Schiedsrichter entschieden auf dem Eis noch auf “Kein Tor”. Der Videobeweis zeigte, dass die Scheibe die Torlinie doch überquert hatte. Danny O’Regan hatte aus kurzer Distanz abgezogen, Mirko Pantkowski bekam den Puck nicht zu fassen und auch Maksim Matushkin konnte das Unheil nicht mehr verhindern.
Dennis Lobach wurde nach einem Check von Hinten in die Kabine geschickt. Nach einem Aufbaufehler der Gastgeber ergab sich für die Löwen eine 2-gegen-1 Konterchance über Wedman und Glover. Sebastian Uvira vereitelte die Torchance mit unfairen Mitteln, was den Löwen einen Penalty einbrachte. Maksim Matushkin führte den Schuss aus, Michael Bitzer ließ sich nicht beirren und die Fanghand schnappte zu, so dass es zum Ende des ersten Drittels beim 1:0 für Schwenningen blieb.
Zwei weitere Tore für Schwenningen
Die beiden Powerplay-Situationen zu Beginn des zweiten Abschnitts halfen den Löwen nicht, in einen Flow zu kommen und offensiver zu werden. Schwenningen ließ jedoch kaum eine Chance ungenutzt, so auch in der 28. Minute: Arkadiusz Dziambors Schuss von der blauen Linie war unhaltbar für Mirko Pantkowski. Auf 3:0 erhöhten die Schwaben dann in der 31. Minute: Danny O’Regans erster Schuss wurde noch geblockt, der zweite Versuch gelang und der Puck landete im Tor. Das Verhältnis von 23 zu 8 Schüssen aufs Tor sprach für sich: Die Frankfurter schafften es trotz einiger Bemühungen nicht, Schwenningen unter Druck zu setzen und zu den nötigen Abschlüssen zu kommen. So endete auch das zweite Drittel torlos für die Gäste.
Löwen kommen nicht mehr ran
Frankfurt hielt Schwenningen in den ersten sieben Minuten beschäftigt und gelangte öfter in die offensive Zone. Diese Willensmomente brauchte es, um wieder zurück ins Spiel zu finden. Die Arbeit wurde leider nicht belohnt, stattdessen war das Glück wieder einmal auf Seiten der Gastgeber. Gegen Karachuns Schuss und Bassens Nachschuss war Pantkowski noch zur Stelle. Dann flipperte der Puck aber noch einmal an den kurzen Pfosten, wo Boaz Bassen wartete und den Puck ins Tor drückte (48. Minute). Tyson Spink erhöhte nur eine Minute später zum 5:0. Endgültig den Deckel drauf machte Alexander Karachun. Die Frankfurter Abwehr hinderte ihn nicht daran, vor das Tor zu ziehen, wo er sich eine Lücke suchen und abziehen konnte. Zur Ehrenrettung der Löwen erzielte Timo Kose in der 53. Minute noch ein Tor - obwohl er den Puck gar nicht richtig traf.
Als verdienter Sieger fuhren nach Abpfiff die Schwenninger Wild Wings vom Eis, die das Spiel von Beginn an dominiert hatten. Die offensiven Bemühungen im letzten Drittel reichten für die Löwen nicht aus, um sich gegen die starken Gastgeber zu behaupten.
Ausblick
Das dritte und letzte Auswärtsspiel in Folge steht an Halloween an: Bei den Dresdner Eislöwen gibt es für die Löwen Frankfurt hoffentlich Süßes und nichts Saures. Spielbeginn ist um 19:30 Uhr.
Das nächste Heimspiel findet am Sonntag, den 2. November um 19:00 Uhr statt. Ein paar Plätze sind noch verfügbar, holt euch euer Ticket im Löwen-Ticketshop oder verfolgt das Spiel über MAGENTA SPORT, die Social-Media-Kanäle und den Live-Ticker.
Schwenninger Wild Wings – Löwen Frankfurt 6:1 (1:0, 2:0, 3:1)