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Spielberichte

Zwei Kerzen, keine Punkte: Löwen unterliegen München deutlich

Zu besinnliche Löwen verlieren am zweiten Advent gegen den EHC München mit 0:5 und bleiben damit am Wochenende ohne Punkte.

Frankfurt (DJ) – Nichts zu holen. So einfach lässt sich die Partie gegen den EHC RedBull München aus Sicht der Löwen Frankfurt zusammenfassen. Mit aller Energie ihres Namensgebers kamen die Gäste am 26. Spieltag der laufenden PENNY DEL Saison in die NIX Eissporthalle und die Löwen hatten ihnen wenig entgegenzusetzen. Auch wenn sich Tom Pokels Team bemühte, arbeitete, liefen, checkte, kämpfte- die 0:5 Niederlage war nicht zu verhindern, denn keiner der 21 Torschüsse fand den Weg ins Münchner Gehäuse. Auf Seite der Löwen gelang Mirko Pantkowski 25 Paraden (83,33 % Sv).

Klassenunterschied statt Adventsgeschenke

Alle, die irgendwie auf eine Wiederholung der Überraschung aus dem Hinspiel (2:1 n.V. für die Löwen) gehofft hatten, wurden enttäuscht. Das Spiel entschied sich in der 37. Minute, als Gabe Fontaine das 0:3 erzielte. Die Entstehung des Tores war dabei gewissermaßen symptomatisch für die Partie. So versuchten die Löwen in der Defensive München aus dem Zentrum fernzuhalten, was durchaus auch oft gelang, doch auch an die Bande gedrängt, waren die Gäste nicht zu stoppen. In diesem Fall brachte Adam Brooks die Scheibe irgendwie zu Maxi Dauber, der als Verteidiger ungefährtet nahe des Torraumes warten durfte. Sein Abschluss wurde von Mirko Pantkowski im Tor der Löwen zwar noch pariert, der Rebound landete aber direkt vor Fontaines Füßes, so dass dieser wenig Mühe hatte den Puck im Nachschuss über die Linie zu drücken. Im Powerplay hätte man solch einen Treffer verstanden, bei 5-gegen-5 unterstrich er den heutigen Klassenunterschied zwischen Löwen und RedBull.

Dabei hatten sich die Löwen zuvor im 2. Drittel stets im Spiel gehalten. Das Problem: Die Löwen reüssierten zwar darin die Partie zu zerfahren und gefährliche Münchner Offensivaktionen zu verhindern, es gelang ihnen aber nicht eigene Akzente in Richtung des gegnerischen Tors zu setzen. Erst ist einem kurzen Powerplay in der 32. Minuten zählte die Statistik den ersten Frankfurter Torschuss im 2. Abschnitt. München gab den Rhythmus der Partie vor, doch gelang ihnen bis kurz vor der zweiten Pause kein (weiterer) Treffer gelingen, so dass ein lucky punch die Löwen vielleicht wieder irgendwie in die Partie hätte bringen…. Eishockey ist kein Konjunktiv. Und Fontaines Treffer beendete auch jede dieser Träumereien.

Von Beginn an hintendran

Zwei sehr frühe Strafen (Wedman, 1.; Dunham 4.) gegen die Löwen brachte München praktisch von Beginn an die Partie. Gelang es den Löwen noch das erste Unterzahl zu überstehen, gelang Maxi Kastner in der 5. Min das 1:0. Einen offenen Schuss von Ville Pokka fälschte Kasnter vor dem Tor unhaltbar ab.

Das 2:0 von Jeremy McKenna (11.) unterstrich dann einmal mehr die offensive Unterschiede zwischen beiden Teams. Nach einem Bullygewinn von Patrick Hager kam McKenna an den Puck und zog einfach ab. Verdeckt von drei Spielern hatte Pantkowski keine Sicht auf den Puck und „natürlich“ fand die Scheibe irgendwie die Lücke(n) zwischen all den Körpern bis ins Tor.

Auf der Gegenseite schien den Löwen in vielen Situationen das Selbstvertrauen zu fehlen den Abschluss tatsächlich zu suchen, anstatt nochmal einen weiteren Pass zu spielen und auf eine bessere Position des Mitspielers zu hoffen. Und wenn die Löwen dann doch mal schossen, war gerne eine Kelle, Schlittschuh oder Flügel von RedBull dazwischen.

Trotz der gnadenlos herunterlaufenden Uhr versuchten die Löwen auch im 3. Drittel noch irgendwie ein Tor zu erzielen. Doch auch im Powerplay (ab 48.) hatte sich mittlerweile die „Abschlussangst“ eingestellt. Als sich in Folge Frankfurts fast schon verzweifelten Offensivbemühingen dann für München Räume zum Kontern ergaben, machte Brady Ferguson mit seinem 0:4 im Nachschuss (55.) endgültig den Deckel auf die Partie. Fabio Wagner durfte im Powerplay nach einer weiter Strafe gegen Matt Wedman dann den 0:5 Entstand erzielen (59.).

Ausblick

Am nächsten Wochenende reisen die Löwen zunächst nach Nürnberg. Am Freitag, 12.12.25 gastieren sie ab 19.30 Uhr in der Arena Nürnberger Versicherungen. Das nächste Heimspiel in der NIX Eissporthalle bestreiten die Löwen am Sonntag, 14.12.25 (ab 16.30 Uhr) gegen die Straubing Tigers. Karten für die Partie gibt es natürlich im Löwen-Ticket-Shop. Wie gewohnt überträgt MAGENTASPORT alle Spiele live und in Farbe.

Löwen Frankfurt – EHC RedBull München 0:5 (0:2, 0:1, 0:2)

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